Ziel einer Hygiene-Verordnung soll es sein, den „hygienischen Notwendigkeiten in den Krankenhäusern gerecht zu werden“. Jedoch ist der Erlass einer solchen weiterhin Ländersache und nur in sieben Bundesländern tatsächlich durchgeführt.
Der Hygiene-Skandal an zwei Kliniken in Hessen hat das Interesse der Öffentlichkeit auf ein Thema gelenkt, dass in Fachkreisen bereits seit längerem intensiv diskutiert wird. Die Infektion mit sogenannten Krankenhauskeimen.
Die Folgen einer Infektion mit Meningokokken sind äußerst gefährlich: die Bakterien können eine Hirnhautentzündung oder eine Sepsis verursachen. Auslöser sind in der Regel Pneumokokken oder FSME-Erreger.
Meningokokken: Fast 500 invasive Infektionen mit Meningokokken wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 2009 gemeldet. In etwa zwei Drittel der Fälle lösen die Bakterien eine Hirnhautentzündung aus, zu rund einem Drittel eine Sepsis.
80% der jährlich ungefähr 700 Meningokokken-Infektionen treffen die Altersgruppe zwischen dem 2. und dem 18. Lebensjahr. Erschreckenderweise ist nur jedes dritte Kind dagegen geimpft.
Kinder und Jugendliche in Deutschland sind unzureichend gegen die oft tödlich verlaufende Meningokokken-Infektion geschützt. Drei Jahre nach der Aufnahme in den Impfkalender sei nur rund ein Drittel der besonders gefährdeten Altersgruppen vom 2. bis 18. Lebensjahr gegen Meningokokken C immunisiert w
Da die Zahl der Behandlungsfehler in Krankenhäusern nicht abnimmt, werden mitunter neue Maßnahmen ergriffen. In einigen Schweizer Krankenhäusern wird Patienten empfohlen, Ärzten und Pflegepersonal genau auf die Finger zu schauen.
Seit Jahren sinkt die Zahl der Behandlungsfehler nicht. Zeit, selbst etwas dagegen zu tun.
Als sogenannte „Krankenhaus-Keime“ bezeichnen Experten Bakterien wie Staphylococcus aureus, Escherichia coli etc. Diese Keime trägt jeder Mensch meist auf der Haut oder in sich – sie werden erst bei Ortswechsel gefährlich.
Keime im Krankenhaus | Ratgeber – Frankfurter Neue Presse – Frankfurt
Immer wieder gibt es erschreckende Meldungen über schwere Infektionen, die sich Patienten im Krankenhaus zugezogen haben. Oft enden sie tödlich. Vorbeugen ist schwierig, aber schon genaues Hinsehen beim Umgang mit der Hygiene kann helfen.
Clostridium difficile ist ein sehr gefährlicher und schwer zu behandelnder Krankenhauskeim. Er ist gegen gängige Antibiotika resistent. Doch nun scheint ein neues Mittel anzuschlagen: Fidaxomicin.
Calgary – Die Therapieoptionen bei Clostridium difficile Infektionen (CDI) könnten demnächst um ein neuartiges Antibiotikum erweitert werden. Fidaxomicin war in einer direkten Vergleichsstudie im New England Journal of Medicine (2011; 364: 422-431) …
Das Jenaer Center of Sepsis Control and Care (CSCC) hat die sogenannte „Medusa-Studie“ ins Leben gerufen. Ziel ist die Sensibilisierung und Vorbeugung. 20 Thüringer Krankenhäuser beteiligen sich daran.
Mit einer Qualitätsoffensive will das Thüringer Gesundheitsministerium die Sterblichkeit aufgrund von Blutvergiftung an Krankenhäusern verringern. An der vom Jenaer Center of Sepsis Control and Care (CSCC) initiierten „Medusa-Studie“ beteiligen sich 20 Thüringer Krankenhäuser unter anderem in Saalfe
Nachdem ein kleiner Junge, der in der Fachklinik Gaißach behandelt wurde, an den Folgen einer Schweinegrippe-Infektion gestorben ist, wird nun die Klinik evakuiert.
Schweinegrippe: Fachklinik Gaißach evakuiert
In den vergangenen Tagen erkrankte ein Junge, welcher in der Fachklinik Gaißach behandelt wurde, an der Schweinegrippe und starb. Um zusätzliche Infektionen zu vermeiden, wird die Klinik evakuiert. Zwei weitere Patienten infizierten sich mit dem H1N1-Erreger, doch es traten keine weiteren Ansteckung