Stellungnahme Prof. Dr. med. Axel Kramer
Stellungnahme Prof. Dr. med. Axel Kramer
zum neuen ECOPATENT®-System
die Alternative zu Steckbeckenspüler ( Steckbecken )
Zielsetzung des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung (sustainable development) ist die Verbindung von wirtschaftlicher Entwicklung und sozialer Sicherheit mit der langfristigen Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, um nicht die Existenz künftiger Generationen zu gefährden. Beim Schutz vor Krankheits- und Verderbniserregern konkurrieren der Infektionsschutz mit dem Schutz der Umwelt vor dem Eintrag ökotoxikologisch relevanter Chemikalien via Abwasser sowie mit dem Verbrauch an Energie, Wasser und Chemie.
Sofern sich der Sicherheitsstandard unterschiedlicher Medizinprodukte mit gleicher Zweckbestimmung bzgl. Infektionsschutz und Funktionssicherheit nicht unterscheidet, sollen ökologische und ökonomische Gesichtspunkte die Auswahl bestimmen.
Das gilt auch für die Entsorgung menschlicher Ausscheidungen.
Mit dem ECOPATENT®-System ist es gelungen, eine hygienisch sichere Entsorgung menschlicher Ausscheidungen zu realisieren, ohne dass eine Wiederaufbereitung der benutzten Urinflaschen, Bettpfannen, Sputumbecher und Nierenschalen erforderlich ist. Diese neue Form der Entsorgung ist der Aufbereitung in Reinigungs-Desinfektions-Geräten (RDG) ökologisch und ökonomisch deutlich überlegen.
Wie wurde das erreicht? Es werden umweltfreundliche Einwegbehältnisse für Patientenausscheidungen (und andere Behältnisse wie z.B. Blumenvasen) aus reiner Zellulose hergestellt. Die Behältnisse werden nach ihrer Benutzung im ECOPATENT®-ECO-Finisher-Macerator entsorgt, darin mechanisch zerkleinert und die Zellulose wird analog wie Toilettenpapier unter Zuführung von Wasser zerfasert, verflüssigt und über die Kanalisation entsorgt. Dadurch können gegenüber der Aufbereitung von Mehrwegbehältern im RDG bis zu 2/3 Wasser und Reinigungsmittel und bis zu 97 % Strom gespart werden. Die Bettpfannen sind so stabil, dass sie das Körpergewicht aushalten, bei extremer Belastung können zwei Bettpfannen ineinander gesteckt werden. Die Urinflaschen sind mit einer Kalibrierung versehen, so dass die ausgeschiedene Harnmenge erfasst werden kann. Die Eingabeöffnung des ECOPATENT®-ECO-Finisher-Macerator ist so dicht schließend, dass kein infektiöses Aerosol in die Umgebung gelangt. Zwar kommt es im Krankenhausabwasser zu einer Mehrbelastung durch Zellulose, jedoch werden die Werte für häusliches Abwasser einschließlich Wasseranteil nicht erreicht.
Gleichzeitig ergeben sich effiziente Arbeitsabläufe für das Pflegepersonal, weil der Rücktransport aufbereiteter Behältnisse entfällt. Eine weitere deutliche Einsparung mit ökologischem Gewinn ergibt sich dadurch, dass der für RDG erforderliche Aufwand für die Validierung und Revalidierung einschließlich mindestens halbjährlich erforderlicher In-Prozess-Kontrollen entfällt.
Auch der Patientenkomfort wird verbessert, weil Edelstahlschieber entweder zu kalt oder nach zu kurzer Abkühlungsphase noch zu heiß sind. Die Zellulosebehältnisse können bedarfsgerecht vorgehalten werden und nehmen die Lagertemperatur an.
Als Fazit ist die hygienische Sicherheit der Entsorgung im ECOPATENT®-ECO-Finisher-Macerator durch keinerlei technische Störgrößen gefährdet, wie es bei einem Aufbereitungsprozess im RDG trotz aufwändiger Revalidierung und Prozessüberwachung niemals komplett auszuschließen ist. Vor allem wegen der ökologischen Vorteile, aber auch wegen reduzierter Betriebskosten und effizienter Arbeitsabläufe ist der ECOPATENT®-ECO-Finisher-Macerator die Methode der Wahl zur Entsorgung menschlicher Ausscheidungen sowohl in Krankenhäusern als auch in Pflegeheimen und trägt dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung für kommende Generationen Rechnung.
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